Die Schneide von guten Messern ist bis zu 1/400 mm dünn. Diese hauchfeine Wate nutzt sich im Gebrauch ab und muß regelmäßig erneuert werden. Sobald Sie ein Nachlassen der Schneidfähigkeit bemerken, sollten Sie Ihre Messer mit dem Schärfhut oder Wetzstahl abziehen. Geschieht dies nicht rechtzeitig, wird das Messer gänzlich stumpf, und die Schneidengeometrie muß (in Eigenregie oder vom Fachmann) durch Schleifen neu aufgebaut werden.

Ihre Messer werden es Ihnen danken, wenn Sie sie von Hand abwaschen. Zu langes Warten auf die Reinigung und die Chemikalien in der Spülmaschine schaden der Klinge, der Vernietung als auch dem Messerheft.

Der Wasserdruck und die hohen Dauertemperaturen können griffe zum platzen bringen und verformen. Die nach dem Spülvorgang an der Klinge verbleibenden Reinigungs- bzw. Glanzmittel machen die Schneide stumpf (auch wenn die Werbeindustrie anderes behauptet).

Meistens reicht die Reinigung mit einem feuchten Tuch oder in einem kurzen Wasser- / Spülbad völlig aus. Im Gewerbe wird mit Alkohol desinfiziert.

Unschöne Dauerverfärbungen ergeben sich z.B. dadurch, dass ein Messer nach dem Kontakt mit Säuren (von Obst oder Zitrusfrüchten) erst nach Tagen gereinigt wird. Ätzende oder scheuernde Reinigungsmittel verbieten sich von selbst.